Die LJV-Kreisgruppe Rhein-Hunsrück ist genauso groß wie der gleichnamige Landkreis. So unterschiedlich wie die Natur hier ist, so unterschiedlich sind auch die jagdlichen Möglichkeiten.
Er umfasst ganz unterschiedliche Landschaften, zum Beispiel den Mittelrhein mit seinen Seitentälern, den zentralen und östlichen Soonwald und den Flächenhunsrück. Der Simmerkopf bei Riesweiler ist mit 653 Metern über dem Meeresspiegel die höchste Erhebung. Der Regionalflughafen Frankfurt-Hahn spielt wirtschaftlich gesehen eine wichtige Rolle. Außerdem wurde der Mittelrhein zwischen Bingen und Koblenz von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Das Herzstück der Kreisgruppe ist der Schießstand in Kastellaun, das „Haus der Jäger”. Außerdem finden hier häufig Bezirks- und Landesschießmeisterschaften statt. Gleichzeitig ist es die zentrale Anlaufstelle für die Ausbildung der Jagdscheinanwärter. Als offiziell anerkannte Ausbildungsinstitution bieten wir Jungjägerkurse für Interessenten aus dem Kreisgebiet und darüber hinaus an.
Und natürlich darf der Soonwald im Süden nicht unerwähnt bleiben, der ja bekanntlich ein Großteil der Naturschutzgebiete der Kreisgruppe beherbergt.
Eine Zusammenfassung von Claus Tillmann und Werner Berg
Nach dem 2. Weltkrieg:
Die Jagdausübung lag in der Hoheit der alliierten Siegermächte.
23. Mai 1949 :
Mit der Bildung der Bundesrepublik und der Länder ging unter Anderem auch das Jagdrecht in die Hoheit der Bundesrepublik zurück.
5. November 1949:
Landesjagdverband Rheinland-Pfalz wurde in Bingen gegründet.
11. März 1950:
Bei der ersten Bezirkstagung in Koblenz (damals Landeshauptstadt) wurden die Kreisgruppen St. Goar und Simmern gegründet.
Für Simmern wurde folgender erster Vorstand kommissarisch benannt.
1. Vorsitzender | Wilhelm van der Thüsen, Rayerschied |
2. Vorsitzender | Siegfried Danco, Koblenz |
Schatzmeister | Wilhelm Schmitt, Schmiedel |
Schriftführer | Christoph Theis, Simmern |
Aus der ehem. Kreisgruppe St. Goar liegen keine Unterlagen vor.
Die weiteren Kreisgruppenvorsitzenden ab dem Jahre 1952 waren:
Josef Lernhard, Rolf Karbach, Hubert Lernhard, Gregor Henrich
1969:
Im Zuge der Kreisreform wurde Gregor Henrich auch als 1. Vorsitzender des neuen Rhein-Hunsrück-Kreises gewählt.
Es folgten:
Willi Wittich, Hans Odenbreit, Dr. Berkel, Claus Tillmann, Bernd Seifermann und aktuell Wolfgang Petersen.
Aus den Protokollen ist zu lesen, dass Die Hauptthemen in den 50er und 60er Jahren die Bewertung der Gehörne und Geweihe war und ob die geschossenen Stücke auch alt genug waren.
Auch wurde die Auslage von Gifteiern organisiert. Was auch immer wieder zu lesen ist, die Ausbildung der Jungjäger lag allen am Herzen. Dazu gehörte dann auch der Bau des Schießstandes. Dafür wurde seinerzeit ein Darlehen von 20.000,– DM aufgenommen und bei den Hegeringversammlungen um Spenden gebeten. Die Gesamtkosten wurden auf 60.000,– DM geschätzt.
Der Jahresbeitrag 1970 lag bei 25,–. Im gleichen Jahr hatte die Kreisgruppe 282 Mitglieder.
Insgesamt auch herausfordernde Zeiten, nur mit anderen Themen.
Stand: April 2025