Liebe Jägerinnen und Jäger der Kreisgruppe Rhein-Hunsrück,
der Bericht über das ausgesetzte Damwild im Fernsehen zur Sache Rheinland-Pfalz am Donnerstag führt zu Entsetzen bei jedem waidgerechten Jäger. Es ist vollkommen indiskutabel als Jäger und Naturschützer so zu handeln. In unserer Kreisgruppensitzung wurde dieses Thema vom Landesvorsitzenden Dieter Mahr, dem Kreisjagdmeister Thomas Köhrer und mir aufs Schärfste verurteilt. Leider gibt es immer wieder schwarze Schafe in unseren Reihen. In diesem Fall waren es wohl ausländische Jäger, die unsere Passion in ein schlechtes Licht rücken und Vorurteile verstärken. Es verwundert weiterhin sehr, dass der SWR wieder einmal nur relativ einseitig berichtet. Interviewt wird ein Mitglied des Ökologischen Jagdverbandes mit einigen hundert Mitgliedern. Und die Stellungnahme des Landesjagdverbandes mit über 20.000 Mitgliedern wird ignoriert. Ich erinnere auch an einen weiteren Radiobeitrag, der morgens im SWR2 nach Bekanntgabe des Referentenentwurfes des neuen Landesjagdgesetzes gesendet wurde. Auch hier wurde einseitig und ohne Rücksprache mit dem Landesjagdverband nur die Position von Landesforsten und dem Ökologischen Jagdverband behandelt. Ich empfinde diese Art von Journalismus als einseitig und ungerecht. Sie schadet dem Ansehen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Ich wünsche allen Jägerinnen und Jägern für dieses Jagdjahr Gesundheit, viel Anblick und Waidmannsheil.
Kreisgruppenvorsitzender
Wolfgang Petersen